Die DHI Technik eignet sich besonders gut für Frauen und Männer, die nicht unter komplettem Haarausfall leiden. Weitere Kriterien für ihren Einsatz sind die Kopfstruktur, die Hautbeschaffenheit und das Voranschreiten des Haarausfalls.
Mit dieser Technik werden die Eigenhaare bevorzugt aus dem Nackenbereich (sie sind robuster und fallen nicht aus) oder zwischen den beiden Ohren entnommen und sodann gleichzeitig in einer Kombination aus Kanalöffnung und Verpflanzung direkt implantiert. Dieses Verfahren wird mittels so genannter „Choi-Implantationsstifte“ durchgeführt. Ihre extrem feinen Spitzen und dünnen Nadeln ermöglichen die Vermeidung von Narben- und Wundbildung, weil diese Technik ohne Schnitte und Nähte auskommt. Sie ermöglichen auch die Verpflanzung in einem Winkel von 40 bis 45 Grad, entsprechend der natürlichen Haarstruktur. Außerdem kann die DHI Technik unter bestimmten Voraussetzungen eingesetzt werden, ohne die betroffenen Kopfpartien zu rasieren.
Je nach Anzahl der zu transplantierenden Grafts werden bei einer Eigenhaartransplantation 2 bis 6 Choi-Stifte und 10 bis 15 Choi-Spitzen eingesetzt. Das macht die Technik aufwendig, bietet aber gleichzeitig einen schnelleren Heilungsprozess und das Nachwachsen von starkem und gesunden Haar.
Die DHI Technik muss mit höchster Präzision und Konzentration angewendet werden, um die gewünschte natürliche Struktur des Haarwuchses zu erzielen. In Kombination mit dem höheren zeitlichen Aufwand erklärt sich daraus der etwas höhere Preis für die Haartransplantation mit dieser Methode.

Der Unterschied zwischen DHI Technik und FUE Methode besteht in den eingesetzten Verfahrensschritten. Bei der FUE bestehen sie aus Entnahme, Sortierung, Kanalöffnung und Verpflanzung. Die DHI Technik hingegen verbindet nach der Entnahme die Kanalöffnung direkt mit der Verpflanzung. Bei ihr handelt es sich um eine neue Technik, die die FUE Methode um eine innovative Option der Haarverdichtung erweitert.

Nein, das ist leider nicht möglich. Der Körper nimmt nur die Eigenhaare an.

Ja, wir verpflanzen dann Körperhaare, zum Beispiel aus dem Brustbereich, vom Rücken, von Armen oder Beinen. Bei Frauen ist diese Alternative nicht möglich, weil ihre Körperhaare zu fein sind.

Wenn ausreichend Körperbehaarung vorhanden ist, lässt sich auch ein komplett kahler Kopf wieder mit Haarwurzel versehen. Allerdings sind dafür mehrere Sitzungen nötig und es muss ein Preis gemäß erhöhtem Aufwand kalkuliert werden.

Patientinnen und Patienten werden vor dem Eingriff umfassend über Risiken informiert. Dazu zählen Schwellungen, die bis ins Gesicht reichen können, verursacht durch Blutungen bei tiefen Einstichen. Sie schwellen innerhalb weniger Tage ab. Auch eine Schorfbildung verschwindet in der Regel nach spätestens 10 Tagen, wenn alle Hinweise zur Nachsorge von Ihnen beachtet werden.
Das Infektionsrisiko im Transplantationsbereich ist gering, weil die Kopfhaut gut durchblutet wird. Keime oder Bakterien siedeln sich eher in schlecht durchbluteten Bereichen an.
Vorkommen kann ein Taubheitsgefühl oder ein Kribbeln im Eingriffsbereich, das aber nach 2 bis 4 Wochen verschwindet.

Am Tag 3 folgt eine gründliche Nachuntersuchung. Sie bekommen detaillierte Informationen zum weiteren Genesungsverlauf und eine Pflegeanleitung für die nachwachsenden Haare. Danach reisen Sie nachhause ab.

Sport sollten Sie frühestens ab dem 5. Tag nach der Haarverpflanzung betreiben. Alle schweißtreibenden Aktivitäten, die sich auf die Kopfhaut auswirken, stören die Haarwurzeln beim Anwachsen. Erst wenn sie ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden, sind sie fest in Ihrer Kopfhaut verankert. Nehmen Sie deshalb sicherheitshalber erst nach 14 Tagen ein leichtes Training auf.