05.02.2022

Haartransplantationen für Frauen

Auch Frauen können unter Haarverlust leiden und sich unter bestimmten Voraussetzungen für eine Eigenhaartransplantation entscheiden. Haarausfall kann seine Ursachen haben in:

  • der hormonellen Umstellungsphase nach einer Geburt oder in der Menopause,
  • in Erkrankungen (einige Infekte verursachen Haarverlust)
  • oder ihrer Behandlung (Chemotherapie, Bestrahlungen, einige Medikamente),
  • einem Mangel an Nährstoffen und Mineralien (Diät oder Mangelernährung)
  • Stress
  • falscher Haarpflege (zu heißes Föhnen, aggressive Inhaltsstoffe in Pflegemitteln usw.)
  • einer erblichen Anlage

Bei Männern mit anlagebedingten Haarausfall spielen Androgene eine Rolle. Bei Frauen ist es die Östrogenbildung, die das Haarwachstum fördert. In der Menopause kann es deshalb zu vermehrtem Haarausfall und ausgedünntem Haarwuchs kommen.

Der Verlauf des Haarausfalls ist bei Frauen ebenfalls anders als bei Männern. Typischerweise beginnt er bei Frauen entlang des Mittelscheitels, dehnt sich in Richtung des Hinterkopfes und des Haaransatzes aus, um sich schließlich auch seitlich fortzusetzen.

Viele Fälle von Haarverlust erledigen sich von allein, wenn ihre Ursachen beseitigt sind (weitere Informationen im Blogbeitrag Haarausfall – Ursachen und Gegenmaßnahmen). Mit etwas Geduld wachsen die Haare innerhalb von wenigen Monaten nach und bilden nach einem Jahr den gewohnt fülligen Haarschopf.

Wann ist die Transplantation eine Lösung

 

Bleibt es jedoch dauerhaft beim zurückgewichenen Haaransatz, Geheimratsecken oder durchschimmernder Kopfhaut unter schütterer gewordenem Haar, kann die Haartransplantation eine gute Lösung sein. Frauen leiden nur sehr selten unter komplett kahlen Stellen oder einer Glatze. In den allermeisten Fällen dünnt sich das Haar aus. Es lässt sich nur noch schlecht stylen und mindert das Selbstvertrauen durch das Gefühl, an Attraktivität zu verlieren.

Voraussetzungen für eine Haartransplantation

 

Die Voraussetzung für eine Eigenhaartransplantation besteht darin, dass ursächliche Faktoren für den Haarausfall nicht mehr vorliegen. Chemotherapien oder Bestrahlungen müssen komplett abgeschlossen sein, es sollten keine Medikamente mehr eingenommen werden müssen, die zu Haarverlust führen und es dürfen keine Entzündungen der betroffenen Bereiche vorliegen.

Die geeignete Technik zur Haarverpflanzung

 

Für das Problem des dünner gewordenen Haares eignet sich besonders gut die DHI (Direct Hair Implanation) Technik. Zunächst werden Spender- und Empfängerbereich örtlich betäubt. Dann werden Haare aus dem Spenderbereich (bevorzugt im Nacken) entnommen und mit dem so genannten Choi-Stift direkt in den vorher markierten Empfängerbereich verpflanzt.

Diese Technik verursacht keine größeren Wunden und Blutungen, sondern sorgt für einen schnellen Heilungsprozess. Die Anwuchsrate ist sehr hoch, die Haardichte wieder perfekt und die Nachsorgephase kurz. Binnen 3 Tagen können Sie aus der Klink wieder nachhause zurückkehren. Die implantierten Haare wachsen ein Leben lang.

(weitere Informationen: FAQ Grundlegende Fragen zur Haartransplantation).

Augenbrauen optimieren

Die Augenbrauen tragen viel zur Mimik und Attraktivität des Gesichts bei. Mit der DHI Technik ist es möglich, sie mit verpflanzten Haarwurzeln aufzufüllen und ihnen dauerhaftet die gewünschte Linie und Breite zu geben.

Fazit

Alle Eingriffe sind schmerzfrei, weil sie unter örtlicher Betäubung stattfinden. Unter Umständen muss eine Teilrasur der betroffenen Bereiche stattfinden. In der Regel lässt sie sich jedoch vermeiden.

Die Haartransplantation ist für Frauen geeignet, die unter dauerhaftem Haarverlust leiden. Sie wird schnell und schmerzfrei durchgeführt. Erste Ergebnisse sind bereits nach wenigen Wochen zu sehen. Die komplette Haarfülle wird etwa ein Jahr nach der Behandlung erzielt.